Aduno Gruppe erneut mit solidem Resultat

Zürich, 24. April 2020

Die Aduno Gruppe, die Schweizer Spezialistin für bargeldloses Bezahlen, kann auch 2019 auf ein gutes Jahr zurückblicken. Im Geschäftsbereich Payment kletterten sowohl Transaktionsumsatz wie auch Kartenbestand auf neue Höchstwerte. Der konsolidierte Umsatz auf Gruppenebene lag trotz Verkauf des Privatkredit- und Leasinggeschäfts über Vorjahr. Die strategische Fokussierung auf das Kartengeschäft schreitet voran. 

Der vorliegende Geschäftsbericht wurde neu gemäss dem Schweizer Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER erstellt.

Der konsolidierte Umsatz der Aduno Gruppe stieg 2019 um 5.4 Prozent auf CHF 544.2 Mio. Im Geschäftsbereich Payment, inklusive Accarda, lag der Umsatz bei CHF 473.4 Mio. Im Segment Consumer Finance betrug der Umsatz CHF 67.5 Mio für die acht Monate bis zum Verkauf von cashgate. Damit ist die Aduno Gruppe auch 2019 weiter auf Wachstumskurs.

Der Reingewinn für 2019 beträgt CHF 58.3 Mio. Er lag damit 44.1 Prozent unter Vorjahr. Hier macht sich einerseits der Verkauf des Privatkredit- und Leasinggeschäfts bemerkbar: Per 2. September 2019 wurde die cashgate AG an die Cembra Money Bank AG veräussert. Die Umstellung auf Swiss GAAP FER, Rückstellungen aufgrund der Entwicklung des Steuerrekurses mit dem kantonalen Steueramt Zürich und Anpassungen bei den immateriellen Vermögenswerten trugen zur Minderung des Reingewinns bei.

Das Eigenkapital nahm 2019 weiter zu und beträgt neu CHF 654.8 Mio. Das entspricht einer sehr soliden Eigenkapitalquote von 46.1 Prozent.

 

Aduno Gruppe stellt sich für die Zukunft auf

2019 stand ganz im Zeichen der Fokussierung auf das Kartengeschäft. Neben der cashgate AG verkaufte die Aduno Gruppe 2019 auch ihre Beteiligung an der SwissWallet AG und nahm verschiedene kleinere Devestitionen bei der Accarda AG vor. Dazu gehörten Paycoach, Sanavena GmbH, Loyalty Giftcard, Kauf auf Rechnung und Zaala. Damit ist die Aduno Gruppe heute ideal aufgestellt, um im Zahlmarkt ihre führende Position auszubauen.

In diesem Zusammenhang hat der Verwaltungsrat der Aduno Gruppe beschlossen, den Kundenbanken ab 2020 neben dem bisherigen ein erweitertes, modulares Geschäftsmodell anzubieten. In diesem können die Kundenbanken die Funktion des Kartenherausgebers übernehmen und Viseca ist Dienstleister. Zu diesem Zweck – und um die Komplexität der Aduno Gruppe weiter zu reduzieren – wird die Viseca zunächst mit der Accarda AG und Aduno Finance AG fusioniert. Diese Fusion soll im 2. Quartal 2020 vollzogen werden. Anschliessend gründet die Aduno Gruppe eine neue Gesellschaft zur optimalen Umsetzung des erweiterten Geschäftsmodells. Zudem ist geplant, den Namen von «Aduno Holding» auf «Viseca Holding» zu ändern.

 

Ausblick 2020

Das erste Quartal 2020 stand ganz im Zeichen der Coronavirus-Pandemie: Dank der fortschreitenden Digitalisierung sowie sehr frühzeitig eingeleiteter Massnahmen war die Aduno Gruppe ausserordentlich gut auf den Ernstfall vorbereitet. Bereits ein Tag nach Ausrufung der Notlage durch den Bundesrat konnten 95 Prozent der Belegschaft von zu Hause arbeiten – ohne merklichen Einfluss auf das operative Geschäft.

Auf den Geschäftsgang hat die Pandemie dennoch Einfluss. In verschiedenen Bereichen hat die Aduno Gruppe in den vergangenen Wochen einen deutlichen Rückgang beim Transaktionsvolumen verzeichnet – allen voran in den Bereichen Gastronomie und Tourismus. Derzeit ist noch nicht absehbar, wie stark diese Rückgänge gesamthaft ausfallen, es ist jedoch mit einem spürbaren Umsatzrückgang im laufenden Jahr zu rechnen.


Der vollständige Online-Geschäftsbericht 2019 ist verfügbar unter reports.aduno-gruppe.ch